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7 Trends der Automobilkonnektivität, die die Zukunft vorantreiben

Werfen wir einen Blick auf die Zukunft:
Ein vollautonomes Auto bringt den Fahrer ohne jegliche Aufsicht ans Ziel – er muss nicht auf die Straße achten. Im Fahrzeug finden Sie Unterhaltung, Informationen und die Verbindung zur Außenwelt, die Sie auch zu Hause, im Büro oder im Lieblingscafé genießen würden. Jeder Aspekt des persönlichen Komforts wird berücksichtigt – von der Innenraumtemperatur über die Tönung der Scheiben zum Schutz vor Blendung bis hin zur individuellen Anpassung der Ambientebeleuchtung, um die perfekte Stimmung zur Musik aus dem Satellitenradio zu schaffen.
Auch wenn das Auto nicht selbstfahrend ist, ist der Fahrer über eine digitale Cockpit-Plattform mit seiner Umwelt verbunden, während rund um das Auto angebrachte Sensoren ihm im dichtesten Verkehr einen Sicherheitskokon bieten.
Vehicle-to-Vehicle (V2V)- und Vehicle-to-Infrastructure (V2I)-Technologien ermöglichen die Kommunikation des Fahrzeugs mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur, beispielsweise Ampeln. Geschwindigkeit und Abstand zu anderen Fahrzeugen können unmittelbar an die Straßenverhältnisse angepasst werden. Dank Spracherkennung können Fahrer mit einem virtuellen persönlichen Assistenten kommunizieren, Termine vereinbaren und Textnachrichten versenden, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen, während das Navigationssystem das Fahrzeug durch den Verkehr leitet. Alles, was der Fahrer braucht, steht ihm zur Verfügung.
Schöne Vision. Aber wie nah ist sie?
Trends, die die Konnektivität im Automobilbereich vorantreiben
Das von einem Verbrennungsmotor angetriebene Straßenfahrzeug hat in den letzten 25 Jahren einen umfassenderen Wandel durchlaufen als im Jahrhundert zuvor. In den letzten 25 Jahren kam es in der Automobilindustrie zu zunehmender Standardisierung, Plattform-Sharing und computergestütztem Design.
Wir beobachten zudem eine rasante Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und der Motorleistung. Darüber hinaus sind Technologien, die das Fahrerlebnis verbessern, wie GPS-Navigationssysteme, Rückfahrkameras und schlüssellose Zündung, nur einige der in modernen Autos üblichen Ausstattungsmerkmale. Diese Ausstattungen werden von Autokäufern nicht nur akzeptiert, sondern erwartet.
Noch wichtiger ist, dass Konnektivität sowohl für autonome Fahrzeuge als auch für Smart Cities unerlässlich ist. In einer kürzlich von Jabil durchgeführten Umfrage zur Produktentwicklung und Markteinführung im Automobilbereich gaben 53 Prozent der Befragten an, dass eine bessere Konnektivität der wichtigste Treiber für technologische Innovationen in der Branche sei.
Die meisten technologischen Fortschritte im Automobilbereich konzentrierten sich bisher – und das zu Recht – darauf, Autos sicherer zu machen und gleichzeitig einfache Annehmlichkeiten wie GPS-Navigation zu bieten. Ein Großteil der technischen Meisterleistung in heutigen Fahrzeugen findet unter der Motorhaube, unsichtbar hinter dem Armaturenbrett oder durch Sensoren in den Fahrzeugverkleidungen statt. Das hat einen Unterschied gemacht.
Tatsächlich haben das Aufkommen dieser sicherheitsorientierten Technologien und die Unvermeidlichkeit autonomer Fahrzeuge, die den menschlichen Faktor aus der Fahrzeugsteuerung entfernen, die National Highway Traffic Safety Administration (NTA) gemeinsam mit dem National Transportation Safety Board (NTSB) und mehreren Nichtregierungsorganisationen, darunter dem National Safety Council, dazu veranlasst, die Initiative „Road to Zero“ ins Leben zu rufen. Diese Partnerschaft zwischen wichtigen Entscheidungsträgern der öffentlichen Politik in Bezug auf Verkehrsverhalten und Fahrzeuge hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten innerhalb von 30 Jahren zu eliminieren. Neue Technologien werden den Weg zu diesem Ziel ebnen.
Noch spannender ist, dass Automobilhersteller, Softwareentwickler und führende Technologieunternehmen heute innovative Technologien aus dem Hintergrund hervorholen. Sie streben nach einem einheitlichen, vollintegrierten und hochgradig personalisierten Fahrerlebnis – dem vernetzten Auto –, das unsere Vorstellung vom Autofahren grundlegend verändern wird (falls dieser Begriff in 20 Jahren überhaupt noch relevant sein wird). Elektro- und selbstfahrende Autos, der Fortschritt der künstlichen Intelligenz, der zunehmende Einsatz von Umweltsensoren in Bordcomputersystemen und die Vernetzung von WLAN über Telematik und digitale Plattformen revolutionieren die Zukunft der Mobilität.
Welche Technologien werden die größten Auswirkungen haben?
Diese aufregende Zukunft liegt vor uns. Viele der Technologien, die das Fahrerlebnis grundlegend verändern werden, befinden sich jedoch noch in der Anfangsphase, und es gibt noch Herausforderungen hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur und der Produkterschwinglichkeit. Werfen wir einen Blick auf die sieben meistdiskutierten und -beschriebenen Trends, die unser zukünftiges Fahrerlebnis prägen und die Zukunft jedes einzelnen davon beeinflussen.
1. Selbstfahrende Autos
„Fahrerlos“, „autonom“ und „selbstfahrend“ sind Begriffe, die mittlerweile so ziemlich dasselbe bedeuten: ein Fahrzeug, das zumindest unter bestimmten Umständen ohne menschliches Eingreifen selbst fahren kann. Zu den Unternehmen, die um die Entwicklung des ersten selbstfahrenden Autos wetteifern, gehören große Automobilhersteller und Technologieunternehmen.
Das erste wirklich selbstfahrende Auto wird die Zukunft verändern. Allerdings ist aufgrund der Notwendigkeit einer vernetzten Infrastruktur und der Weiterentwicklung anderer Technologien wie V2V mit einer breiten Akzeptanz und Produktion selbstfahrender Autos in den nächsten zehn Jahren nicht zu rechnen.
2. KI-Schnittstellen
Aufbauend auf Technologien, die derzeit nur auf Smartphones oder Smart Speakers verfügbar sind, werden Automobilhersteller KI-Software in die Infotainmentsysteme ihrer Fahrzeuge integrieren. Diese fungiert als virtueller persönlicher Assistent, der auf Sprachbefehle reagiert und den Fahrer in Zusammenarbeit mit dem Navigationssystem proaktiv anleitet. Es wird erwartet, dass Automobilhersteller bereits 2019 oder 2020 Modelle mit KI-Schnittstellen vorstellen.
Doch das ist noch nicht alles. Mit der zunehmenden Nutzung von Sensoren und anderen Technologien zur Datenerfassung wird KI der Schlüssel zur Sinnhaftigkeit aller Daten sein. Einige Fahrzeuge nutzen KI bereits für autonomes Fahren der Stufe 3. Um jedoch Stufe 5 zu erreichen, sind erhebliche Verbesserungen sowohl am Fahrzeug als auch an der Infrastruktur erforderlich.
3. Telematik
Fahrzeugtelematik spielt eine wichtige Rolle bei der Beurteilung des Fahrerverhaltens für verschiedene Zwecke, von der Festlegung einer präziseren Versicherungsprämie bis hin zu Informationen darüber, wann und wo Menschen fahren. Autohäuser schätzen Telematik als Möglichkeit zur Überwachung der Fahrzeugdiagnose und intelligenter Wartungsdienste.
Schätzungsweise waren 60 bis 80 Prozent der 2017 verkauften Autos mit Telematiksystemen ausgestattet. Der Markt für Connected-Car-Pakete konzentriert sich jedoch weiterhin auf Premiumfahrzeuge. Bis 2022 werden 75 Prozent der Connected-Car-Pakete in kleineren, günstigeren Fahrzeugen verkauft.
4. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Konnektivität
Die V2V-Technologie ermöglicht es Fahrzeugen auf der Straße, wie der Name schon sagt, miteinander zu kommunizieren. Sie tauschen Daten über Geschwindigkeit, Straßenzustand und andere Faktoren über ein Ad-hoc-Netzwerk zwischen den Fahrzeugen aus. V2V ist vielversprechend, um Unfälle zu vermeiden, Verkehrsstaus zu verringern und die Umwelt zu verbessern.
Die „Vehicle-to-Everything“-Technologie (V2X) geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht Fahrzeugen die Kommunikation mit intelligenten Ampeln und sogar die Durchführung von Transaktionen an der Zapfsäule. Es wird erwartet, dass bis 2023 alle Neuwagen mit V2V-Technologie ausgestattet sein werden, und die V2X-Technologie wird kurz darauf folgen.
5. Sensoranwendung
Innovative Sensoren überwachen und regeln den Fahrzeugbetrieb und bilden die Grundlage für autonomes Fahren, indem sie wichtige Daten in anspruchsvollen Anwendungen wie Motoren, Brems- und Getriebesystemen austauschen. Sensoren wie LiDAR, Radar, Kameras und Ultraschall beeinflussen die Fahrzeugsicherheit und die Wartungskosten erheblich. Die Zukunft der Sensoren liegt bereits in der Gegenwart, und ihre Möglichkeiten werden sich erst durch ihre Integration in KI- und Connected-Car-Technologien eröffnen.
6. Das vollständig vernetzte Auto
Es besteht eine gute Chance, dass Ihr nächstes Auto genauso vernetzt sein wird wie Ihr Smartphone und Zugang zum Internet und zur Cloud bietet. Seien Sie nicht überrascht, wenn der Internetzugang in nicht allzu ferner Zukunft beim Kauf Ihres nächsten Autos genauso wichtig sein wird wie Kraftstoffverbrauch und Motorleistung. Noch ist der flächendeckende Zugang zu vernetzten Autos nicht so weit fortgeschritten, aber ich stimme den Experten zu, die vorhersagen, dass bis 2020 90 Prozent aller Neuwagen mit dem Internet verbunden sein werden.
7. Brain-to-Vehicle-Technologie
Die Brain-to-Vehicle-Technologie nutzt ein Gerät, um die Gehirnwellenaktivität unmerklich zu messen. Diese wird von den autonomen Systemen des Fahrzeugs analysiert und zur Vorhersage und letztendlichen Antizipation des Fahrerverhaltens genutzt. Die B2V-Technologie ist möglicherweise nicht jedermanns Sache. Sie erfordert die Verwendung eines Headsets mit Elektroden, die entweder direkt auf die Kopfhaut des Fahrers drücken oder so nah wie möglich herankommen.
Es wird jedoch prognostiziert, dass B2V-Anwendungen Fahrern helfen können, Unfälle durch abrupte Spurwechsel und andere unsichere Fahrpraktiken zu vermeiden. Von einer breiten Akzeptanz der B2V-Technologie ist man jedoch noch weit entfernt, da die unterstützenden Technologien weiterentwickelt werden müssen.
Mit der Integration von KI und vernetztem Internetzugang in unsere Fortbewegungsweisen wird Mobilität erstmals im Einklang mit der menschlichen Erfahrung gestaltet – mit den Gemeinschaften, in denen wir leben, und mit der Art und Weise, wie wir mit der Welt um uns herum interagieren. Nicht alle Trends, die uns heute begeistern, werden der Herausforderung standhalten, eine mutige Vision in die Zukunft zu tragen. Doch die Ideen, die vom Trend zur Realität werden, werden unsere Lebensweise maßgeblich beeinflussen. Das Automobil, wie wir es heute kennen, wird bald ein Relikt sein, und die Freiheit der Straße wird eine völlig neue Bedeutung erhalten.
Fordewind.io ist ein IoT-Engineering- und Entwicklungsunternehmen mit Sitz in Kiew, Ukraine. Unsere Schwerpunkte und Expertise liegen in der Automobilindustrie und Smart Home/City-Projekten. Kontaktieren Sie uns jetzt und erfahren Sie mehr darüber, wie wir Sie bei der Gestaltung der Zukunft unterstützen können.